Dezentralisierte Gesundheitsversorgung verändert die Art und Weise, wie medizinische Daten verwaltet und geteilt werden, indem sie die Kontrolle in die Hände der Patienten legt und eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen, Biorepositorien, Forschern und Dienstleistern ermöglicht. AminoChain nutzt die Blockchain-Technologie, um ein Modell zu unterstützen, bei dem die Patienten die Eigentumsrechte an ihren medizinischen Aufzeichnungen behalten und den Zugriff durch sicheres, genehmigtes Teilen kontrollieren.
In herkömmlichen Gesundheitssystemen sind Patientendaten häufig über mehrere Plattformen fragmentiert, was den umfassenden Zugriff einschränkt und die Koordination der Versorgung verlangsamt. AminoChain führt eine dezentrale Infrastruktur ein, die diese Fragmentierung adressiert, indem sie einen konsistenten, überprüfbaren und datenschutzbewahrenden Zugriff auf die elektronischen Patientenakten (EHRs) ermöglicht. Patienten können ihre Daten mit mehreren Anbietern oder Forschern teilen, ohne auf zentrale Vermittler angewiesen zu sein, was dazu beiträgt, administrative Verzögerungen zu reduzieren und die Entscheidungsfindung zu verbessern.
Das System unterstützt einen Rahmen für die klinische Datenfreigabe, der die Privatsphäre der Patienten bewahrt und es den Forschern ermöglicht, auf große, anonymisierte Datensätze zuzugreifen. Diese Struktur trägt zur medizinischen Forschung bei, indem sie eine zeitnahe Datenanalyse, verbesserte Reproduzierbarkeit und eine breitere Repräsentation in klinischen Studien ermöglicht. Sie unterstützt die Entwicklung von evidenzbasierten Praktiken und den Fortschritt datengetriebener Ansätze in der personalisierten Gesundheitsversorgung.
AminoChain ist eine dezentrale Infrastrukturschicht für das Gesundheitswesen, die entwickelt wurde, um Unternehmen im medizinischen Bereich, Biorepositorien und Entwickler miteinander zu verbinden. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Eigentum, Transparenz und Zugang für Patienten und Forscher wiederherzustellen.
Es handelt sich auch um eine auf der Blockchain basierende Plattform, die dazu entwickelt wurde, die Einhaltung des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bei der Verwaltung und dem Austausch von Gesundheitsdaten zu unterstützen. Sie bietet eine Infrastruktur für Unternehmen, Forschungsnetzwerke, gemeinnützige Organisationen und unabhängige Wissenschaftler, um auf regulatorisch konforme klinische und biomedizinische Daten zuzugreifen und damit zu arbeiten.
Quelle: AminoChain
Die Plattform geht über die Verbesserung der Verteilung von Biosamples hinaus. Sie ist so strukturiert, dass sie die Entwicklung einer neuen datengetriebenen Bioökonomie unterstützt, die auf Transparenz, Zusammenarbeit und Patientenengagement ausgerichtet ist. Ihre Ziele umfassen die Vereinfachung klinischer Forschung und Entwicklung, die Förderung von Partnerschaften zwischen akademischen und industriellen Interessengruppen und die Sicherstellung, dass Patienten unmittelbar von der Teilnahme an Forschungsinitiativen profitieren.
AminoChain hat erfolgreich 5 Millionen US-Dollar in einer Seed-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Andreessen Horowitz's a16z eingesammelt, mit Beteiligung von Cercano, Antler, LightShift, Superscript, Alumni Ventures und anderen Investoren. AminoChain sammelte zuvor 2 Millionen US-Dollar in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein, was die Gesamtfinanzierung zum Zeitpunkt der Abfassung auf 7 Mio. US-Dollar brachte (April 2025).
Caspar Barnes ist der Gründer von AminoChain. Er absolvierte sein Studium an der Columbia University und der Harvard Medical School. Caspars Reise mit AminoChain begann an der Columbia University, wo er von dem Kurs Unternehmertum in der Biotechnologie inspiriert wurde.
Maximilian Mathews ist der Softwareentwicklungsleiter bei AminoChain. Er ist ein Ingenieur, der sich darauf konzentriert, Lösungen an der Schnittstelle von Blockchain und Gesundheitswesen zu entwickeln, um die Handhabung von Biosamples zu verbessern.
Dr. Jelani Clarke ist seit Januar 2024 Chief Business Development Officer bei AminoChain. Zuvor war er Executive Lead bei DeSciWorld und Associate Scientist bei adMare BioInnovations.
Das Specimen Center ist die Vorzeigeanwendung von AminoChain. Es handelt sich um einen dezentralen Marktplatz, auf dem Forscher, Krankenhäuser und Biorepositorien peer-to-peer in Verbindung treten können. Die Anwendung ist darauf ausgelegt, die Entdeckung und den Erwerb von Biospezimen zu optimieren und die Ineffizienzen des traditionellen Beschaffungsprozesses zu beseitigen.
Forscher können verfügbare Proben mithilfe von Metadatenfiltern (wie Probentyp, Sammlungsmethode oder Diagnose) suchen, Anfragen starten und Transaktionen in einer sicheren, transparenten Benutzeroberfläche verwalten. Ziel ist es, Silos zu beseitigen, Verzögerungen zu reduzieren und den wissenschaftlichen Nutzen jeder Biospezimen im Netzwerk zu maximieren.
Um Institutionen ohne Unterbrechung ihrer bestehenden Arbeitsabläufe an Bord zu holen, hat AminoChain den Amino Node entwickelt. Diese modulare Softwareebene integriert sich direkt mit klinischen Systemen wie elektronischen Patientenakten (EMRs) und Laborsystemen. Der Node übersetzt institutionelle Daten in ein standardisiertes Format, das mit dem AminoChain-Netzwerk kompatibel ist, wodurch die institutionelle Autonomie erhalten bleibt und die Interoperabilität ermöglicht wird.
Der Knoten erleichtert auch den genehmigten Zugriff und stellt sicher, dass die über das Netzwerk geteilten Daten den Datenschutzgesetzen wie dem Gesetz über die Portabilität und Rechenschaftspflicht im Gesundheitswesen (HIPAA) und der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) entsprechen.
AminoChain bringt eine neue Anwendung von NFTs (Non-Fungible Tokens) in die Biomedizin. Jedes Biospecimen ist ein tokenisierter digitaler Vermögenswert on-chain, verknüpft mit Metadaten wie Sammelinformationen, Diagnose, Zustimmungsstatus und Lagerbedingungen.
Diese NFTs dienen als unveränderliche Aufzeichnungen von Existenz und Herkunft. Sie sind nicht zum Handel wie Kunstsammlerstücke gedacht, sondern als überprüfbare Verweise auf realen Vermögenswerte, die Rückverfolgbarkeit, Zugriffskontrolle und die Automatisierung von Smart Contracts für die nachgelagerte Nutzung ermöglichen.
Eine der disruptivsten Eigenschaften von AminoChain ist ihre Architektur, die den Patienten in den Vordergrund stellt. Jedes Mal, wenn ein Patient oder Spender ein Bioproben spendet, können sie Präferenzen bezüglich der Einwilligung festlegen; wer es nutzen kann, zu welchem Zweck und wie lange. Diese Präferenzen werden über Smart Contracts durchgesetzt. Patienten haben Anspruch auf Entschädigung, wenn die Probe später für kommerzielle Forschungszwecke verwendet wird.
Dieser Mechanismus definiert das Engagement der Patienten neu, indem er Spender zu Interessenvertretern macht, die Teilnahme anreizt und eine ethische Ausrichtung zwischen Forschung und denen sicherstellt, denen sie dienen soll.
AminoChain betreibt ein dezentrales Netzwerk von Biobanken, in dem Forscher Biospezimen entdecken und zugreifen können. Indem Biosamples als Non-Fungible Tokens (NFTs) auf der Blockchain dargestellt werden, gewährleistet die Plattform Nachverfolgbarkeit und Authentizität und optimiert den Prozess der Probengewinnung und -nutzung.
AminoChain bietet eine Software namens Amino Node an, die mit bestehenden Technologie-Stacks wie elektronischen Patientenakten (EMRs) und Lagerverwaltung in Krankenhäusern und Biobanken integriert ist.
Es standardisiert und harmonisiert Daten, so dass Institutionen die Verwahrung ihrer Daten wahren können, während sie dennoch an einem neutralen, interoperablen Netzwerk teilnehmen. Es ermöglicht auch Entwicklern mit Zugang zu Daten, verschiedene an patientenzentrierten Anwendungen zu erstellen.
Die erste Flaggschiff-App auf AminoChain ist das Specimen Center, ein dezentraler Peer-to-Peer-Marktplatz für Biosamples wie Gewebe, Blut und Speichel. Es ermöglicht Biobanken, ihren Bestand auffindbar zu machen, verkürzt die Probenbeschaffungszeit von Monaten auf Minuten und ermöglicht es den Patienten vor allem, den Weg ihrer Proben nachzuverfolgen, von der generierten Forschung zu lernen und eine Entschädigung zu erhalten, wenn ihre Biosamples monetarisiert werden.
Mit der unveränderlichen Blockchain-Technologie stellt AminoChain sicher, dass jede Transaktion (das Teilen, Lizenzieren oder kommerzielle Nutzung von Biosamples) sicher aufgezeichnet wird. Diese Transparenz hilft, das Vertrauen zwischen Patienten und der medizinischen Forschungsgemeinschaft wiederherzustellen.
Patienten und Bioproben-Spender können den Lebenszyklus ihrer Proben überwachen, Informationen zu abgeleiteten Forschungsergebnissen erhalten und sogar Einnahmen erzielen, wenn ihre Proben zu kommerziell erfolgreichen Ergebnissen beitragen. Dieses Vorteilsbeteiligungsmodell geht auf langjährige ethische Bedenken hinsichtlich der Patienteneinwilligung und des Eigentums ein.
Das standardisierte Datenformat, das durch den Amino-Knoten ermöglicht wird, ermöglicht eine nahtlose Integration und effizienten Datenaustausch zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen und reduziert den traditionellen Prozess der Lokalisierung, Lizenzierung und Übertragung von Proben auf ein viel schnelleres, optimiertes Erlebnis.
Quelle: Acropolium
Ursprünglich konzipiert, um Peer-to-Peer-Transaktionen zu ermöglichen, hat sich die Blockchain-Technologie weiterentwickelt und wertvolle Anwendungen in verschiedenen Sektoren gefunden, einschließlich des Gesundheitswesens. Ihre dezentrale und sichere Natur geht auf mehrere langjährige Herausforderungen ein und führt zu innovativen Lösungen, die die Patientenversorgung, das Datenmanagement und die betriebliche Effizienz verbessern. Laut AcropoliumDer Markt für Blockchain im Gesundheitswesen, der 2024 mit 831,54 Millionen US-Dollar bewertet wurde, soll bis 2034 178,91 Milliarden US-Dollar erreichen, was auf eine rasche Annahme und Investition in diese Technologie hinweist.
Eine wichtige Anwendung von Blockchain in der Gesundheitsversorgung ist die Verwaltung von elektronischen Gesundheitsakten (EHRs). Aktuelle Systeme leiden oft unter Datenfragmentierung und eingeschränkter Interoperabilität zwischen Anbietern. Die Blockchain-Technologie kann ein Modell betreiben, in dem Individuen den Zugriff auf ihre Aufzeichnungen gewähren oder widerrufen können. Dies verbessert die Datenintegrität und die Kontinuität der Versorgung und gibt den Patienten die Möglichkeit, die Kontrolle über ihre persönlichen Gesundheitsinformationen zu behalten.
In der biomedizinischen Forschung verbessert die Blockchain die Transparenz und Reproduzierbarkeit. Klinische Studiendaten, die auf der Chain gespeichert sind, können nicht rückwirkend geändert werden, so dass die Ergebnisse überprüfbar bleiben. Sie kann auch die sichere, anonymisierte Datenfreigabe zwischen Institutionen unterstützen, eine breitere Zusammenarbeit fördern und es Forschern ermöglichen, auf vielfältige Datensätze zuzugreifen, während die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie HIPAA und GDPR gewährleistet wird.
Die Blockchain-Technologie kann die Rückverfolgbarkeit und Authentizität für pharmazeutische Lieferketten verbessern. Jede Transaktion (vom Hersteller bis zur Verteilung) wird erfasst, was das Risiko von gefälschten Medikamenten reduziert und die Einhaltung regulatorischer Standards sicherstellt.
Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Abwicklung von Versicherungsforderungen. Die Blockchain kann die Validierung von Ansprüchen mithilfe von Smart Contracts automatisieren, was den Verwaltungsaufwand reduziert und Betrug minimiert. Verifizierte medizinische Ereignisse können Zahlungen ohne manuelle Intervention auslösen, was zu schnelleren und transparenteren Abwicklungen führt.
In der Telemedizin und der auf dem IoT basierenden ferngesteuerten Überwachung von Patienten können von tragbaren Geräten generierte Gesundheitsdaten sicher auf einer Blockchain aufgezeichnet werden, was den Pflegekräften einen Echtzeitzugriff auf wichtige Informationen ermöglicht.
Während die Integration mit Legacy-Systemen und regulatorischen Überlegungen weiterhin einschränkende Faktoren darstellen, zeigen die realen Anwendungen von Blockchain im Gesundheitswesen ein beträchtliches Potenzial.
Abgeschottete Betriebsabläufe, eingeschränkter Datenzugriff und minimale Patientenbeteiligung haben traditionelle Biobanking-Infrastrukturen lange Zeit geprägt. AminoChain führt einen innovativen Ansatz ein, indem die Blockchain-Technologie genutzt wird, um ein transparentes, interoperables und patientenzentriertes Biobanking-Ökosystem zu schaffen. Im Folgenden finden Sie eine vergleichende Analyse, die die wichtigsten Unterschiede hervorhebt:
Traditionelle Biobanken: Betreiben unabhängig mit eigenen Systemen, was zu fragmentierter Datenspeicherung führt. Forscher stehen oft vor Herausforderungen bei der Lokalisierung und dem Zugriff auf Biospezimen, was zu doppelten Anstrengungen und einer unterutilisierten Nutzung wertvoller Proben führt.
AminoChain: Nutzt den Amino-Knoten, ein Softwarepaket, das sich mit den vorhandenen Technologiestapeln medizinischer Einrichtungen integriert, wie z.B. elektronischen Krankenakten (EMRs) und Inventarverwaltungssystemen. Diese Integration harmonisiert und standardisiert Daten in einem Standardformat und erleichtert so eine nahtlose Interoperabilität zwischen den Kooperationspartnern.
Traditionelle Biobanken: Oft fehlen robuste Mechanismen zur Verfolgung der Reise von Biospezimen nach der Sammlung. Spender und Forscher haben nur begrenzte Einblicke, wie Proben verwendet werden, was Bedenken hinsichtlich Zustimmung und ethischer Aufsicht aufwirft.
AminoChain: Implementiert Blockchain-Technologie zur Tokenisierung von Biospezimen, wobei jedes Muster als Non-Fungible Token (NFT) dargestellt wird, der mit detaillierten Metadaten verknüpft ist, einschließlich der Sammeldetails, der Zustimmung des Spenders und der Verwendungshistorie. Dies gewährleistet einen unveränderlichen und transparenten Datensatz des Lebenszyklus jedes Musters und stärkt das Vertrauen der Interessengruppen.
Traditionelle Biobanken: In der Regel beinhalten sie einmalige Einwilligungsverfahren, bei denen Spender die Kontrolle über ihre Proben abgeben, ohne laufende Einblicke oder Beteiligung an nachfolgenden Verwendungen
AminoChain: Ermächtigt Patienten durch die Nutzung von Smart Contracts, um Einwilligungsvorgaben zu automatisieren und durchzusetzen. Spender können angeben, wie ihre Biospezimen verwendet werden sollen, und werden über die Anwendungen ihrer Proben informiert. Darüber hinaus können Patienten eine Entschädigung erhalten, wenn ihre Proben zur Förderung kommerzieller Vorhaben beitragen, was ein ethischeres und partizipativeres Modell fördert.
Quelle: AminoChain
AminoChain hat offiziell sein Flaggschiffprodukt, das Specimen Center, gestartet, einen dezentralen Marktplatz, der Forscher mit Biorepositorien verbindet. Die Plattform ermöglicht einen nahtlosen, peer-to-peer Zugang zu Biospezimen, wodurch wissenschaftliche Entdeckungen vereinfacht werden, während Institutionen die Kontrolle behalten und Patienten Stakeholder bleiben.
AminoChain entwickelt ein Layer-2-Blockchain-Protokoll, das Unternehmensmedizinische Einrichtungen verbindet und die Erstellung von benutzerbesessenen dezentralen Gesundheitsanwendungen unterstützt. Ihr Flaggschiffprodukt, das Specimen Center, fungiert als Biospecimen-Marktplatz, der es Forschern ermöglicht, Proben über ein verteiltes Netzwerk von Biobanken abzufragen und zu lizenzieren.
Investorenunterstützung von Andreessen Horowitz's a16z und Cercano signalisiert ein wachsendes Interesse an Decentralized Science (DeSci), einer Bewegung, die sich auf die Verbesserung von Transparenz und Zusammenarbeit in wissenschaftlicher Forschung durch Blockchain-Infrastruktur konzentriert.
Die Übernahme dieses Modells muss jedoch laufende Bedenken ansprechen, einschließlich des Widerstands traditioneller medizinischer Einrichtungen gegen aufkommende Technologien und der Notwendigkeit, Datenschutz und Sicherheit sensibler medizinischer Informationen auf dezentralen Plattformen zu gewährleisten.
Mời người khác bỏ phiếu
Nội dung
Dezentralisierte Gesundheitsversorgung verändert die Art und Weise, wie medizinische Daten verwaltet und geteilt werden, indem sie die Kontrolle in die Hände der Patienten legt und eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen, Biorepositorien, Forschern und Dienstleistern ermöglicht. AminoChain nutzt die Blockchain-Technologie, um ein Modell zu unterstützen, bei dem die Patienten die Eigentumsrechte an ihren medizinischen Aufzeichnungen behalten und den Zugriff durch sicheres, genehmigtes Teilen kontrollieren.
In herkömmlichen Gesundheitssystemen sind Patientendaten häufig über mehrere Plattformen fragmentiert, was den umfassenden Zugriff einschränkt und die Koordination der Versorgung verlangsamt. AminoChain führt eine dezentrale Infrastruktur ein, die diese Fragmentierung adressiert, indem sie einen konsistenten, überprüfbaren und datenschutzbewahrenden Zugriff auf die elektronischen Patientenakten (EHRs) ermöglicht. Patienten können ihre Daten mit mehreren Anbietern oder Forschern teilen, ohne auf zentrale Vermittler angewiesen zu sein, was dazu beiträgt, administrative Verzögerungen zu reduzieren und die Entscheidungsfindung zu verbessern.
Das System unterstützt einen Rahmen für die klinische Datenfreigabe, der die Privatsphäre der Patienten bewahrt und es den Forschern ermöglicht, auf große, anonymisierte Datensätze zuzugreifen. Diese Struktur trägt zur medizinischen Forschung bei, indem sie eine zeitnahe Datenanalyse, verbesserte Reproduzierbarkeit und eine breitere Repräsentation in klinischen Studien ermöglicht. Sie unterstützt die Entwicklung von evidenzbasierten Praktiken und den Fortschritt datengetriebener Ansätze in der personalisierten Gesundheitsversorgung.
AminoChain ist eine dezentrale Infrastrukturschicht für das Gesundheitswesen, die entwickelt wurde, um Unternehmen im medizinischen Bereich, Biorepositorien und Entwickler miteinander zu verbinden. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Eigentum, Transparenz und Zugang für Patienten und Forscher wiederherzustellen.
Es handelt sich auch um eine auf der Blockchain basierende Plattform, die dazu entwickelt wurde, die Einhaltung des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bei der Verwaltung und dem Austausch von Gesundheitsdaten zu unterstützen. Sie bietet eine Infrastruktur für Unternehmen, Forschungsnetzwerke, gemeinnützige Organisationen und unabhängige Wissenschaftler, um auf regulatorisch konforme klinische und biomedizinische Daten zuzugreifen und damit zu arbeiten.
Quelle: AminoChain
Die Plattform geht über die Verbesserung der Verteilung von Biosamples hinaus. Sie ist so strukturiert, dass sie die Entwicklung einer neuen datengetriebenen Bioökonomie unterstützt, die auf Transparenz, Zusammenarbeit und Patientenengagement ausgerichtet ist. Ihre Ziele umfassen die Vereinfachung klinischer Forschung und Entwicklung, die Förderung von Partnerschaften zwischen akademischen und industriellen Interessengruppen und die Sicherstellung, dass Patienten unmittelbar von der Teilnahme an Forschungsinitiativen profitieren.
AminoChain hat erfolgreich 5 Millionen US-Dollar in einer Seed-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Andreessen Horowitz's a16z eingesammelt, mit Beteiligung von Cercano, Antler, LightShift, Superscript, Alumni Ventures und anderen Investoren. AminoChain sammelte zuvor 2 Millionen US-Dollar in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein, was die Gesamtfinanzierung zum Zeitpunkt der Abfassung auf 7 Mio. US-Dollar brachte (April 2025).
Caspar Barnes ist der Gründer von AminoChain. Er absolvierte sein Studium an der Columbia University und der Harvard Medical School. Caspars Reise mit AminoChain begann an der Columbia University, wo er von dem Kurs Unternehmertum in der Biotechnologie inspiriert wurde.
Maximilian Mathews ist der Softwareentwicklungsleiter bei AminoChain. Er ist ein Ingenieur, der sich darauf konzentriert, Lösungen an der Schnittstelle von Blockchain und Gesundheitswesen zu entwickeln, um die Handhabung von Biosamples zu verbessern.
Dr. Jelani Clarke ist seit Januar 2024 Chief Business Development Officer bei AminoChain. Zuvor war er Executive Lead bei DeSciWorld und Associate Scientist bei adMare BioInnovations.
Das Specimen Center ist die Vorzeigeanwendung von AminoChain. Es handelt sich um einen dezentralen Marktplatz, auf dem Forscher, Krankenhäuser und Biorepositorien peer-to-peer in Verbindung treten können. Die Anwendung ist darauf ausgelegt, die Entdeckung und den Erwerb von Biospezimen zu optimieren und die Ineffizienzen des traditionellen Beschaffungsprozesses zu beseitigen.
Forscher können verfügbare Proben mithilfe von Metadatenfiltern (wie Probentyp, Sammlungsmethode oder Diagnose) suchen, Anfragen starten und Transaktionen in einer sicheren, transparenten Benutzeroberfläche verwalten. Ziel ist es, Silos zu beseitigen, Verzögerungen zu reduzieren und den wissenschaftlichen Nutzen jeder Biospezimen im Netzwerk zu maximieren.
Um Institutionen ohne Unterbrechung ihrer bestehenden Arbeitsabläufe an Bord zu holen, hat AminoChain den Amino Node entwickelt. Diese modulare Softwareebene integriert sich direkt mit klinischen Systemen wie elektronischen Patientenakten (EMRs) und Laborsystemen. Der Node übersetzt institutionelle Daten in ein standardisiertes Format, das mit dem AminoChain-Netzwerk kompatibel ist, wodurch die institutionelle Autonomie erhalten bleibt und die Interoperabilität ermöglicht wird.
Der Knoten erleichtert auch den genehmigten Zugriff und stellt sicher, dass die über das Netzwerk geteilten Daten den Datenschutzgesetzen wie dem Gesetz über die Portabilität und Rechenschaftspflicht im Gesundheitswesen (HIPAA) und der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) entsprechen.
AminoChain bringt eine neue Anwendung von NFTs (Non-Fungible Tokens) in die Biomedizin. Jedes Biospecimen ist ein tokenisierter digitaler Vermögenswert on-chain, verknüpft mit Metadaten wie Sammelinformationen, Diagnose, Zustimmungsstatus und Lagerbedingungen.
Diese NFTs dienen als unveränderliche Aufzeichnungen von Existenz und Herkunft. Sie sind nicht zum Handel wie Kunstsammlerstücke gedacht, sondern als überprüfbare Verweise auf realen Vermögenswerte, die Rückverfolgbarkeit, Zugriffskontrolle und die Automatisierung von Smart Contracts für die nachgelagerte Nutzung ermöglichen.
Eine der disruptivsten Eigenschaften von AminoChain ist ihre Architektur, die den Patienten in den Vordergrund stellt. Jedes Mal, wenn ein Patient oder Spender ein Bioproben spendet, können sie Präferenzen bezüglich der Einwilligung festlegen; wer es nutzen kann, zu welchem Zweck und wie lange. Diese Präferenzen werden über Smart Contracts durchgesetzt. Patienten haben Anspruch auf Entschädigung, wenn die Probe später für kommerzielle Forschungszwecke verwendet wird.
Dieser Mechanismus definiert das Engagement der Patienten neu, indem er Spender zu Interessenvertretern macht, die Teilnahme anreizt und eine ethische Ausrichtung zwischen Forschung und denen sicherstellt, denen sie dienen soll.
AminoChain betreibt ein dezentrales Netzwerk von Biobanken, in dem Forscher Biospezimen entdecken und zugreifen können. Indem Biosamples als Non-Fungible Tokens (NFTs) auf der Blockchain dargestellt werden, gewährleistet die Plattform Nachverfolgbarkeit und Authentizität und optimiert den Prozess der Probengewinnung und -nutzung.
AminoChain bietet eine Software namens Amino Node an, die mit bestehenden Technologie-Stacks wie elektronischen Patientenakten (EMRs) und Lagerverwaltung in Krankenhäusern und Biobanken integriert ist.
Es standardisiert und harmonisiert Daten, so dass Institutionen die Verwahrung ihrer Daten wahren können, während sie dennoch an einem neutralen, interoperablen Netzwerk teilnehmen. Es ermöglicht auch Entwicklern mit Zugang zu Daten, verschiedene an patientenzentrierten Anwendungen zu erstellen.
Die erste Flaggschiff-App auf AminoChain ist das Specimen Center, ein dezentraler Peer-to-Peer-Marktplatz für Biosamples wie Gewebe, Blut und Speichel. Es ermöglicht Biobanken, ihren Bestand auffindbar zu machen, verkürzt die Probenbeschaffungszeit von Monaten auf Minuten und ermöglicht es den Patienten vor allem, den Weg ihrer Proben nachzuverfolgen, von der generierten Forschung zu lernen und eine Entschädigung zu erhalten, wenn ihre Biosamples monetarisiert werden.
Mit der unveränderlichen Blockchain-Technologie stellt AminoChain sicher, dass jede Transaktion (das Teilen, Lizenzieren oder kommerzielle Nutzung von Biosamples) sicher aufgezeichnet wird. Diese Transparenz hilft, das Vertrauen zwischen Patienten und der medizinischen Forschungsgemeinschaft wiederherzustellen.
Patienten und Bioproben-Spender können den Lebenszyklus ihrer Proben überwachen, Informationen zu abgeleiteten Forschungsergebnissen erhalten und sogar Einnahmen erzielen, wenn ihre Proben zu kommerziell erfolgreichen Ergebnissen beitragen. Dieses Vorteilsbeteiligungsmodell geht auf langjährige ethische Bedenken hinsichtlich der Patienteneinwilligung und des Eigentums ein.
Das standardisierte Datenformat, das durch den Amino-Knoten ermöglicht wird, ermöglicht eine nahtlose Integration und effizienten Datenaustausch zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen und reduziert den traditionellen Prozess der Lokalisierung, Lizenzierung und Übertragung von Proben auf ein viel schnelleres, optimiertes Erlebnis.
Quelle: Acropolium
Ursprünglich konzipiert, um Peer-to-Peer-Transaktionen zu ermöglichen, hat sich die Blockchain-Technologie weiterentwickelt und wertvolle Anwendungen in verschiedenen Sektoren gefunden, einschließlich des Gesundheitswesens. Ihre dezentrale und sichere Natur geht auf mehrere langjährige Herausforderungen ein und führt zu innovativen Lösungen, die die Patientenversorgung, das Datenmanagement und die betriebliche Effizienz verbessern. Laut AcropoliumDer Markt für Blockchain im Gesundheitswesen, der 2024 mit 831,54 Millionen US-Dollar bewertet wurde, soll bis 2034 178,91 Milliarden US-Dollar erreichen, was auf eine rasche Annahme und Investition in diese Technologie hinweist.
Eine wichtige Anwendung von Blockchain in der Gesundheitsversorgung ist die Verwaltung von elektronischen Gesundheitsakten (EHRs). Aktuelle Systeme leiden oft unter Datenfragmentierung und eingeschränkter Interoperabilität zwischen Anbietern. Die Blockchain-Technologie kann ein Modell betreiben, in dem Individuen den Zugriff auf ihre Aufzeichnungen gewähren oder widerrufen können. Dies verbessert die Datenintegrität und die Kontinuität der Versorgung und gibt den Patienten die Möglichkeit, die Kontrolle über ihre persönlichen Gesundheitsinformationen zu behalten.
In der biomedizinischen Forschung verbessert die Blockchain die Transparenz und Reproduzierbarkeit. Klinische Studiendaten, die auf der Chain gespeichert sind, können nicht rückwirkend geändert werden, so dass die Ergebnisse überprüfbar bleiben. Sie kann auch die sichere, anonymisierte Datenfreigabe zwischen Institutionen unterstützen, eine breitere Zusammenarbeit fördern und es Forschern ermöglichen, auf vielfältige Datensätze zuzugreifen, während die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie HIPAA und GDPR gewährleistet wird.
Die Blockchain-Technologie kann die Rückverfolgbarkeit und Authentizität für pharmazeutische Lieferketten verbessern. Jede Transaktion (vom Hersteller bis zur Verteilung) wird erfasst, was das Risiko von gefälschten Medikamenten reduziert und die Einhaltung regulatorischer Standards sicherstellt.
Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Abwicklung von Versicherungsforderungen. Die Blockchain kann die Validierung von Ansprüchen mithilfe von Smart Contracts automatisieren, was den Verwaltungsaufwand reduziert und Betrug minimiert. Verifizierte medizinische Ereignisse können Zahlungen ohne manuelle Intervention auslösen, was zu schnelleren und transparenteren Abwicklungen führt.
In der Telemedizin und der auf dem IoT basierenden ferngesteuerten Überwachung von Patienten können von tragbaren Geräten generierte Gesundheitsdaten sicher auf einer Blockchain aufgezeichnet werden, was den Pflegekräften einen Echtzeitzugriff auf wichtige Informationen ermöglicht.
Während die Integration mit Legacy-Systemen und regulatorischen Überlegungen weiterhin einschränkende Faktoren darstellen, zeigen die realen Anwendungen von Blockchain im Gesundheitswesen ein beträchtliches Potenzial.
Abgeschottete Betriebsabläufe, eingeschränkter Datenzugriff und minimale Patientenbeteiligung haben traditionelle Biobanking-Infrastrukturen lange Zeit geprägt. AminoChain führt einen innovativen Ansatz ein, indem die Blockchain-Technologie genutzt wird, um ein transparentes, interoperables und patientenzentriertes Biobanking-Ökosystem zu schaffen. Im Folgenden finden Sie eine vergleichende Analyse, die die wichtigsten Unterschiede hervorhebt:
Traditionelle Biobanken: Betreiben unabhängig mit eigenen Systemen, was zu fragmentierter Datenspeicherung führt. Forscher stehen oft vor Herausforderungen bei der Lokalisierung und dem Zugriff auf Biospezimen, was zu doppelten Anstrengungen und einer unterutilisierten Nutzung wertvoller Proben führt.
AminoChain: Nutzt den Amino-Knoten, ein Softwarepaket, das sich mit den vorhandenen Technologiestapeln medizinischer Einrichtungen integriert, wie z.B. elektronischen Krankenakten (EMRs) und Inventarverwaltungssystemen. Diese Integration harmonisiert und standardisiert Daten in einem Standardformat und erleichtert so eine nahtlose Interoperabilität zwischen den Kooperationspartnern.
Traditionelle Biobanken: Oft fehlen robuste Mechanismen zur Verfolgung der Reise von Biospezimen nach der Sammlung. Spender und Forscher haben nur begrenzte Einblicke, wie Proben verwendet werden, was Bedenken hinsichtlich Zustimmung und ethischer Aufsicht aufwirft.
AminoChain: Implementiert Blockchain-Technologie zur Tokenisierung von Biospezimen, wobei jedes Muster als Non-Fungible Token (NFT) dargestellt wird, der mit detaillierten Metadaten verknüpft ist, einschließlich der Sammeldetails, der Zustimmung des Spenders und der Verwendungshistorie. Dies gewährleistet einen unveränderlichen und transparenten Datensatz des Lebenszyklus jedes Musters und stärkt das Vertrauen der Interessengruppen.
Traditionelle Biobanken: In der Regel beinhalten sie einmalige Einwilligungsverfahren, bei denen Spender die Kontrolle über ihre Proben abgeben, ohne laufende Einblicke oder Beteiligung an nachfolgenden Verwendungen
AminoChain: Ermächtigt Patienten durch die Nutzung von Smart Contracts, um Einwilligungsvorgaben zu automatisieren und durchzusetzen. Spender können angeben, wie ihre Biospezimen verwendet werden sollen, und werden über die Anwendungen ihrer Proben informiert. Darüber hinaus können Patienten eine Entschädigung erhalten, wenn ihre Proben zur Förderung kommerzieller Vorhaben beitragen, was ein ethischeres und partizipativeres Modell fördert.
Quelle: AminoChain
AminoChain hat offiziell sein Flaggschiffprodukt, das Specimen Center, gestartet, einen dezentralen Marktplatz, der Forscher mit Biorepositorien verbindet. Die Plattform ermöglicht einen nahtlosen, peer-to-peer Zugang zu Biospezimen, wodurch wissenschaftliche Entdeckungen vereinfacht werden, während Institutionen die Kontrolle behalten und Patienten Stakeholder bleiben.
AminoChain entwickelt ein Layer-2-Blockchain-Protokoll, das Unternehmensmedizinische Einrichtungen verbindet und die Erstellung von benutzerbesessenen dezentralen Gesundheitsanwendungen unterstützt. Ihr Flaggschiffprodukt, das Specimen Center, fungiert als Biospecimen-Marktplatz, der es Forschern ermöglicht, Proben über ein verteiltes Netzwerk von Biobanken abzufragen und zu lizenzieren.
Investorenunterstützung von Andreessen Horowitz's a16z und Cercano signalisiert ein wachsendes Interesse an Decentralized Science (DeSci), einer Bewegung, die sich auf die Verbesserung von Transparenz und Zusammenarbeit in wissenschaftlicher Forschung durch Blockchain-Infrastruktur konzentriert.
Die Übernahme dieses Modells muss jedoch laufende Bedenken ansprechen, einschließlich des Widerstands traditioneller medizinischer Einrichtungen gegen aufkommende Technologien und der Notwendigkeit, Datenschutz und Sicherheit sensibler medizinischer Informationen auf dezentralen Plattformen zu gewährleisten.